Strategische Netzplanung auf Basis des Kommunalen Wärmeplans
Die Herausforderungen des Klimawandels und das dringende Ziel, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, stellen die kommunale Wärmeplanung in den Mittelpunkt des Geschehens. Das neue Gesetz zur Wärmeplanung unterstreicht die zentrale Bedeutung dieses Themas.
In der kommunalen Wärmeplanung geht es vor allem darum, Versorgungsgebiete klar zu definieren. Grob gesagt, lassen sich drei verschiedene Arten von Versorgungsgebieten unterscheiden: Wärmeversorgung über Fern- oder Nahwärme, dezentrale Wärmeversorgung (insbesondere durch Wärmepumpen oder Biomasse-Einzelanlagen) und klimaneutrale Gase (vor allem Wasserstoff). Oft liegt der Schwerpunkt auf Gebieten mit Wärmenetzen, was angesichts ihrer technischen und wirtschaftlichen Vorteile nicht verwunderlich ist. Dennoch sollte stets eine ganzheitliche Betrachtung stattfinden, da in allen Optionen erhebliche Investitionen in die Energienetze erforderlich sind. Die kommunale Wärmeplanung markiert den Zeitpunkt, an dem eine aktive und zukunftsorientierte Gestaltung der strategischen Netzplanung unverzichtbar wird. Diese Notwendigkeit zeigt auch der neu überarbeitete und erweiterte Paragraph 14a.
Die strategische Netzplanung muss daher spartenübergreifend auf die kommunalen Wärmepläne ausgerichtet sein. Diese erfordert jedoch eine erhöhte Komplexität und die Berücksichtigung einer größeren Anzahl von Beteiligten sowie rechtlichen Vorgaben bezüglich des Betriebs der Wärmeerzeugungsanlagen. Hier kann ein integrierter digitaler Zwilling eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Simulation und Analyse verschiedener Szenarien bietet er detaillierte Einblicke in die Auswirkungen von Entscheidungen in der Wärmeplanung auf die Energienetze. Er visualisiert beispielsweise, wie der Ausbau erneuerbarer Energien oder Änderungen im Energieverbrauch die Netzauslastung und -stabilität beeinflussen können. Während der Umsetzung bietet der digitale Zwilling die Möglichkeit, den Fortschritt zu verfolgen und die Koordination sowie die kontinuierliche Kommunikation zu unterstützen.
Daniel Keller, Teamleiter Vertrieb/Go-to-Market bei enersis, wird in unserem Webinar am 13. März um 10 Uhr näher auf die Chancen und Anwendungsbereiche eines digitalen Zwillings im Rahmen der strategischen Netzplanung im Kontext der kommunalen Wärmeplanung eingehen. Seien Sie dabei und erfahren Sie mehr über dieses spannende Thema, das einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels leistet. Hier anmelden, wir freuen uns auf Sie!